Vorteile und Nachteile von Immobilienmaklern
Eine Immobilie kaufen geht immer mit der Frage einher, ob ein Immobilienmakler in den Prozess eingebunden ist oder der Kauf privat abgewickelt wird. Die Vorteile und Nachteile von Immobilienmaklern sind vielfältig. Oft sind manche Pro- und Contra-Aspekte zu Immobilienmaklern den Immobiliensuchen nicht bewusst. Deshalb bieten wir mit diesem Beitrag einen ganzheitlichen Überblick zu den Vorteilen und Nachteilen von Immobilienmaklern in Deutschland.
Immobilienmakler: Besser als ihr Ruf
Bevor wir zu den Vorteilen und Nachteilen von Immobilienmaklern kommen, befassen wir uns mit der Ausgangssituation. Viele Menschen empfinden die Arbeit von Maklern als einfach und sehr gewinnbringend. Einige Inserate erstellen, kurz besichtigen und Provision erhalten.
Die Realität zeigt hingegen ein deutlich komplexeres Bild. Schon ein genauerer Blick auf die To-Do’s eines Maklers verdeutlicht, wie viel Arbeit geleistet werden muss, bevor eine Immobilie veräußert wird.
Aufgaben von Immobilienmaklern
Die inhaltlichen Aufgaben eines guten Immobilienmaklers sind unter anderem:
• Objekte für die Vermarktung finden und diese in das eigene Portfolio aufnehmen.
• Immobilienbewertungen erstellen, um einen realistischen Verkaufspreis festzulegen.
• Aussagekräftige Inserate mit ansprechenden Texten und realitätsgetreuen, guten Bildern Erstellen.
• Übernahme der Vermarktungskosten auf eigenes Risiko (Werbekosten, Inserate, etc.).
• Zusammenstellen aller relevanten Unterlagen bezüglich der Immobilie.
• Durchführen von Besichtigungen vor Ort.
• Begleitung und Beratung von Verkäufer- und Käuferseite durch den gesamten Prozess, bis hin zum Abschluss der Transaktion.
Besonders die Aspekte des Immobilienmarketings und der intensiven Beratung sind hervorzuheben. Professionelle Immobilienmakler überzeugen außerdem mit umfassender Markt-Expertise. Dazu zählt, Preise einschätzen zu können und ein starkes Netzwerk zu pflegen, um schon frühzeitig von Objekten zu erfahren, die noch nicht am Markt verfügbar sind.
Die Tätigkeit eines Immobilienmaklers ist umfangreich. Inserieren, besichtigen und den Vertrag abschließen ist nur ein kleiner Teilbereich der täglichen Aktivitäten. Das sollte immer bedacht werden, wenn die Vor- und Nachteile eines Maklers geprüft werden.
Vorteile von Immobilienmaklern
Spontan würden viele Immobiliensuchende sagen, dass Sie gerne eine Immobilie ohne Provision kaufen würden. Doch wer selbst schon länger nach einer passenden Immobilie gesucht hat, weiß die Expertise eines Immobilienmaklers zu schätzen.
Die wichtigsten Vorteile von Immobilienmaklern auf einen Blick:
• Netzwerk und Marktkenntnis: Starkes Netzwerk des Maklers bietet Wissensvorsprung. So können Immobilien vorab angeboten werden, die noch nicht am freien Markt inseriert wurden.
• Objektive Informationen: Immobilienmakler beraten ganzheitlich und informieren objektiv über die Vor- und Nachteile einer Immobilie. Auch Schwachstellen und Sanierungs-Themen können offen angesprochen werden.
• Preisgestaltung: Immobilienmakler bringen Expertise hinsichtlich der Kaufpreisfindung mit und sorgen dafür, dass die Immobilie zu einem realistischen, fairen Preis den Besitzer wechselt.
• Kenntnis der Abläufe: Alle Makler kennen den gesamten Verkaufsprozess bestens. Sie leiten Käufer und Verkäufer durch diesen gemeinsamen Prozess, bis die Transaktion zur beidseitigen Zufriedenheit abgeschlossen ist.
• Kommunikation: Immobilienmakler stellen ein objektives, ausgewogenes Bindeglied zwischen Verkäufer- und Käuferseite dar. Sie beraten beide Seiten zu allen Fragen. Kommunikativ helfen sie, dass Verkäufer und Käufer einen gemeinsamen Weg finden.
Die Stärke der Immobilienmakler liegt somit besonders in den Bereichen der Markt-Expertise und der möglichst neutralen Informationsgestaltung für Verkäufer und Käufer.
Gute Makler wissen von Immobilien, die noch nicht inseriert wurden. Sie können somit den Wissensvorsprung für ihre Kundinnen und Kunden nutzen. Dadurch ist es möglich, Immobilien zu kaufen, die sonst nie auf dem eigenen Suchradar erschienen wären.
Die Vorteile und Nachteile von Immobilienmakler abwiegen bedeutet auch, die Tätigkeit des Maklers im vollen Umfang zu erkennen und dieser mit einer gewissen Wertschätzung zu begegnen.
Nachteile von Immobilienmaklern
Wie der Titel „Vorteile und Nachteile von Immobilienmaklern“ schon vermuten lässt, möchten wir uns auch den Contra-Argumenten rund um Makler offen widmen. Kritisch ist, dass es, wie in allen Branchen, auch schwarze Schafe gibt. Schlechte Bilder von Wohnungen und unzureichende Informationen sind ärgerlich. Deshalb ist es besonders wichtig darauf zu achten, immer einen seriösen Immobilienmakler zu beauftragen. Da gerade die Kenntnis des regionalen Marktes besonders wichtig ist, lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem lokal verankerten Makler besonders.
Als negativen Aspekt empfinden viele Menschen die Provision. Die Courtage wird nur im Erfolgsfall fällig und ist prozentuell vom Kaufpreis der Immobilie abhängig. Es ist verständlich, dass die Nebenkosten des Immobilienkaufs geringgehalten werden sollen.
Doch wer die perfekte Immobilie gefunden hat, sollte sie nicht aus dem Rennen nehmen, nur weil diese von einem Immobilienmakler angeboten wird. Schließlich sind die Kosten immer in Relation zu den Vorteilen zu sehen, auf die zuvor eingegangen wurde.
Seriösen Immobilienmakler beauftragen
Wirklich gute Immobilienmakler zu Rate ziehen lohnt sich. Sie helfen, die perfekte Immobilie zum Kauf zu finden. Dabei bringen sie ihr Fachwissen ein und beraten ganzheitlich. Über das persönliche Netzwerk des Immobilienmaklers können Wohnungen und Häuser angeboten werden, die noch nicht am freien Markt verfügbar sind. Dieser Wissensvorsprung kann den entscheidenden Unterschied machen.
Fazit? Ja, die Zahlung der Provision erfreut Suche nicht. Doch wer dank eines Maklers die perfekten eigenen vier Wände findet, gut beraten und durch den Kaufprozess begleitet wird, lernt die Vorteile eines Immobilienmaklers jedenfalls zu schätzen.